Unvergesslicher Großer Zapfenstreich für Hubert Rheinen
Wir blicken zurück auf einen grandiosen Abend anlässlich des Zapfenstreiches für Hubert Rheinen am 02.10.2025 in Hönnepel, der uns auch nach Tagen immer noch erfüllt und glücklich macht. Geplant und erhofft hatten wir viel – doch dass es ein so glanzvoller Schlusspunkt werden würde, war einfach nur wunderschön.
Doch von Anfang an: Als sich das Ende der 40-jährigen Dienstzeit unseres Majors Anfang 2025 abzeichnete, wollten wir ihm etwas Besonderes schenken. Musik! Was auch sonst für einen im positiven Sinne musikverrückten Menschen wie Hubert Rheinen? Also lag die Entscheidung nah, einen großen Zapfenstreich aufzuführen – und zwar von uns.

Wobei „uns“ relativ ist, denn einen Zapfenstreich spielt kein Verein allein. Wir freuten uns sehr, dass wir Unterstützung aus der direkten Nachbarschaft erhielten. Deshalb bereits an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Musikverein von Calcar und das Dünenorchester Wissel. Ohne Euch wäre das niemals so eine gelungene Veranstaltung geworden.
Uns wurde spätestens bei den Proben klar, dass der Anteil des Tambourcorps am musikalischen Verlauf des Abends für ungeübte Ohren eher ungewöhnlich klingt. Apropos Proben: Da unser Vereinsraum in Hörweite zu unserem Major liegt, wanderten wir aus. Nochmals herzlichen Dank in den Nachbarort Kehrum, wo wir ungestört proben konnten, ohne dass der Jubilar in Hönnepel etwas davon ahnte.
Und dann war er da, der große Tag. Wer aufgeregter war – wir Musiker oder der scheidende Major – ist im Nachhinein nicht mehr feststellbar.

Aufmarsch der Ehrenformation
Fakt ist: Der Platz im Ritter-Elbert-Zentrum war perfekt vorbereitet für die Musikerinnen und Musiker, die Ehrengäste, die Schützen- und Fahnenabordnungen und auch für die rund 400 Gäste, die die Zeremonie gespannt verfolgten.

Blick auf die Ehrentribüne zu Beginn der Zeremonie
Die kurzerhand zur Ehrentribüne umfunktionierte Pausenhalle bot den Ehrengästen, wie z. B. unserer Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz, Präses Pastor van Dornick sowie mehr als 30 Vertretern befreundeter Vereine aus der Region, einen perfekten Blick. Hubert durfte gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate, flankiert vom Vorsitzenden und vom Geschäftsführer, vom Ehrenpodest aus zusehen – und ja, auch genießen.

Blick auf den Festplatz und die Ehrentribüne
Ein Quäntchen Glück war im Spiel: Das Wetter hätte besser nicht sein können, als um 19.30 Uhr im Kirchfeld der erste Marsch angestimmt wurde. Der Schützenzug, angeführt von unseren Freunden und Weggefährten (Tambourcorps Kehrum und Birten sowie den Schützenvereinen St. Antonius Hönnepel und Kellener Schützenverein), zog feierlich auf. Direkt danach formierte sich die Ehrenformation aus BTC Hönnepel, Musikverein Calcar und Dünenorchester Wissel.

Die Ehrenformation zur Serenade
Begleitet wurde der Festzug von zahlreichen Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehr Hönnepel und Niedermörmter sowie des Hönnepeler Schützenvereins. Sie sorgten für einen spektakulären Aufmarsch und eine festliche Atmosphäre auf dem Festplatz.
Der Große Zapfenstreich ist die höchste musikalische Ehrung, die einer Privatperson zuteilwerden kann, und deren Ablauf genau geregelt ist. Los ging es mit dem ersten musikalischen Highlight, der Serenade, gespielt von den TC Kehrum und Birten sowie vom Musikverein Calcar/Dünenorchester Wissel und dem BTC Hönnepel.


Ab dann wurde es formell, denn Hauptmann Hans-Werner Hartmann aus Kellen hatte das Kommando übernommen und geleitete souverän durch den etwa 30-minütigen Ablauf. Ein weiteres Mal Gänsehaut für alle Beteiligten, als die Nationalhymne erklang und anschließend die Ehrenurkunde verlesen wurde. Das Publikum zeigte sich beeindruckt und bedachte die Musikerinnen, Musiker und Fackelträger mehrfach mit spontanem Szenenapplaus.

Die Ehrenurkunde, verlesen beim Großen Zapfenstreich am 02.10.2025
Der Abend klang gesellig aus: Bei einem Umtrunk und einem Walking Dinner konnten Gäste, Musikerinnen und Musiker noch einmal auf Huberts Wirken anstoßen und den besonderen Abend gemeinsam Revue passieren lassen.
Abschließend möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei ALLEN bedanken, die am Erfolg dieser Veranstaltung beteiligt waren. Es war eine klasse Gemeinschaftsleistung, sowohl über Vereins- als auch Ortsgrenzen hinweg. Ohne das Mittun eines jeden Einzelnen – egal, ob sichtbar, hörbar oder hinter den Kulissen im Stillen – wäre es niemals so ein toller Abend geworden.
Es war uns ein Fest. Und eine große Ehre. Für Kameradschaft, die klingt – seit 1923.

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